Euroride, 6. Etappe, Argeles – Cap d`Agde, 150 km

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Autor: Gusti Zollinger

„Aller guten Dinge sind drei“, denn bereits zu dritten Mal hintereinander konnten wir einen Geburtstag feiern. Heute war die Reihe an Gusti, der seinen 64. Geburtstag im Kreise von 47 RadlerInnen beging und von Andi zum Start der Etappe den obligaten Ballon erhielt. Gusti`s Handy hatte Hochbetrieb und auch im Gästebuch fanden sich viele GratulantInnen ein. Vor dem Nachtessen offerierte er allen einen Apero. Lieber Gusti, für diese flotte Geste ein herzliches Dankeschön und nochmals alles, alles Gute für das neue Lebensjahr!

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter:
Bis Mittag überwiegend Sonnenschein, nachmittags leicht bewölkt, warm, etwa 25 Grad, nur wenig Wind aus wechselnden Richtungen

Strecke:
Entlang von Stränden und Häfen, auf Dämmen und Landzungen, zwischen Meer und Lagunen ging es durch das Languedoc an Perpignan, Narbonne und Beziers vorbei zum Tagesziel. Die Fahrten durch das Naturschutzgebiet bei Bages oder entlang dem Canal du Midi kurz vor Cap d’Agde bildeten dabei die Höhepunkte.

Höhenmeter: 470

Etappenort:
Hier treffen Süsswasser und Salzwasser zusammen, der Canal du Midi und der Herault münden ins Mittelmeer. La cite d`Adge vor 2500 Jahren gegründet ist das schlagende Herz dieses Mittelmeergebietes und ihr Gedächtnis seit der Antike. Ein typischer Ort des Languedoc, voller Persönlichkeit, der an jeder Biegung seiner schattigen Strässchen malerische und immer neue Bilder zeigt: befestigte romanische Kathedrale, Stadtmauer, Kirchen, ein Museum, Boutiquen, ohne die Uferstrassen des Herault zu vergessen, die Promenade…
Le Cap d`Agde ist ein Ort einzigartiger Kontraste: 7 Strände mit feinem Sand, aber auch Basaltfelsen, Felsinseln und Meeresgründe. Während der gesamten Saison lebt Cap d`Agde im Rhythmus des Sports, der Feste und des Mittelmeer.

Ereignisse:
Positiv vom Wetter überrascht, denn die Prognosen hatten etwas anderes vorhergesagt, radelten wir pünktlich um 9.00 Uhr Richtung Languedoc weg. Der blaue Himmel und der günstige Wind verliehen uns buchstäblich Flügel, so dass die Fahrt über die Dämme eine wahre Freude war. Der Kaffeehalt in der schönen Ortschaft Leucate vermag die Gäste alle Jahre wieder zu begeistern. Susan aus Australien ging gleich beim Früchtehändler auf Einkaufstournee: Pfirsiche, ein Sack voll Kirschen und drei Bananen. Ihre Trikottaschen haben wohl ein Überseemass, denn sonst hätte sie all diese Sachen nicht verstauen können.

Zeitig wie noch nie trafen alle Gruppen zum Mittagshalt in Peyriac de Mer ein. Der Wirt rieb sich beim Anblick des ersten Euroridlers erwartungsfroh die Hände. Das Mittagsgeschäft des Jahres war für ihn am Anrollen. Die Küche hatte Hochbetrieb und schon bald standen feine Spaghetti und eine reichhaltige Fleischsauce auf dem Tisch. Das Mittagessen mundete allen, besonders aber unserer Ilona.

Die Umfahrung von Narbonne und die Schilfquerung nach Serignan klappte dieses Jahr bei allen Gruppen bestens. So konnte oder musste Roger Verell heute niemand auf die richtige Fährte bringen.

Die erste Woche mit nahezu 1000 Kilometern ist bis jetzt bestens verlaufen. Dank der guten Gruppenfahrweise jedes Einzelnen blieben wir sturzfrei. Herzliche Gratulation an alle für die bisherige Leistung… super gemacht…jetzt freut sich der ganze Euroridetross auf den morgigen Ruhetag!